ErfgoedAppBumerang-Touren in den : ein Praxistest

ErfgoedApp FARO ist weiterhin innovativ: Seit Anfang Mai 2024 gibt es die neuen Boomerang-Touren. Diese Funktion ermöglicht es den Nutzern, von überall aus einen individuellen Rundgang durch das Kulturerbe zu starten. Innerhalb von Sekunden generiert die App eine personalisierte Route voller interessanter Kulturerbestätten, die darauf warten, erkundet zu werden.

Die Erfahrung

Der Start einer Tour ist ganz einfach: Öffnen Sie die App, klicken Sie auf den Kompass und wählen Sie eine Boomerang-Tour. Sie haben die Wahl zwischen einer kleinen, mittleren, großen oder extragroßen Tour. Für diesen Test habe ich die große Tour gewählt, was eine Strecke von etwa 12 Kilometern ergibt. Wanderschuhe an, ein Snack für unterwegs und ... los geht's!

Der Spaziergang führte mich durch die Grünanlagen von Edegem zum Hof ter Linden. Das ist schon mal ein guter Anfang: Dieses klassizistische Schloss aus dem 18. Jahrhundert und der umliegende Park sind der Treffpunkt schlechthin für alle, die Picknicks und Aperitifs in der Sonne lieben.

Haltestelle 1: Schloss Hof ter Linden

Der zweite Punkt war etwa zwei Kilometer entfernt, ich hatte also keine Zeit zu verlieren. ErfgoedApp Auf der Karte in konnte ich anhand der "Pluspunkte" sehen, dass ich an vielen Kulturerbestätten vorbeikommen würde, die nicht offiziell Teil der Wanderung waren. Gut gemacht! Ich ignorierte den Sirenengesang der örtlichen Brauerei und machte mich auf den Weg zum Kehlsteinhaus, der zweiten Burg auf dieser Wanderung. Leider stellte sich heraus, dass die Burg in Privatbesitz war, und so warf ich nur einen Blick auf das malerische Torhaus.

Haltestelle 2: Torhaus der Burg Kehlsteinhaus

Hier stieß ich jedoch auf ein kleines Manko der Tour. Die App schickte mich nämlich über dieselbe Route zurück. Zum Glück sah ich einen schönen Weg durch das Grün entlang der Kleingärten von Edegem. Spaziergang gerettet!

Zwischenspiel: improvisierte Route durch das Grün der Kleingartenanlage

Die nächste Station war die "Pride"-Statue am historischen Rathaus von Edegem.

Haltestelle 3: Die 'Pride'-Statue am Alten Rathaus von Edegem

Dann passierte ich die belebte Hovestraat, und der Weg führte weiter an der Basilika Unserer Lieben Frau von Lourdes und der angrenzenden Mariengrotte vorbei. Mit zwei Schlössern, einer Statue und einer Basilika schien die Route vorerst an einer schönen Vielfalt an faszinierendem Kulturerbe vorbeizuführen.

Haltestelle 4: Die Basilika Unserer Lieben Frau von Lourdes und die Mariengrotte

Die nächsten beiden Orte lagen wieder in einem Arm, den ich hinauf- und hinunterlaufen musste. Mit einer leichten Anpassung der Route schaffte ich es trotzdem, eine Schleife zu machen. Auch hier handelte es sich um zwei Schlösser auf Privatgrund. Das erste war Kasteel Hoveberg, ein Familienersatzheim; die zweite Station war Kasteel Cappenberg, eine Grundschule für Sonderpädagogik. Aus der Ferne konnte ich Kasteel Hoveberg gerade noch durch das Tor sehen. Bei Kasteel Cappenberg blieb es beim Schlosstor. 

Haltestellen 5 und 6: Schloss Hoveberg (links) und das Tor von Schloss Cappenberg (rechts)

Die vorletzte Station führte mich am Gemeenteplein in Mortsel vorbei, wo die historische Straßenbahnlinie 7 ihre Endstation hat. Weiter in Mortsel führte mich die Route an der neugotischen Heilig Kruiskerk vorbei.

Haltestelle 7: Heilig-Kreuz-Kirche in Mortsel

Schließlich führte mich der Spaziergang zum Fort V, einem Höhepunkt des Antwerpener Kulturerbes und einer der vielen militärischen Festungen des Festungsgürtels.

Haltestelle 8: Fort V

Ein Stück weiter, auf dem leichten Wanderweg entlang der Felder und Wälder von Hof ter Linden, endete meine Route.

Die endgültige Route durch Wälder und Felder

Das Urteil

In anderthalb Stunden führte mich die Boomerang-Tour an vier Schlössern, zwei Kirchen, einer Statue und einer historischen Festung vorbei. Eine schöne Auswahl an Orten, die man auch bei einer manuell kuratierten Tour erwarten würde. Leider erwiesen sich einige Orte - in diesem Fall die Schlösser - als nicht immer zugänglich. Die generierte Route bildete nicht immer eine schöne Schleife und ließ mich hier und da über denselben Weg zurückkehren. In solchen Fällen konnte ich auf die integrierte Karte der App zurückgreifen und getrost vom geplanten Weg abweichen.

Die Boomerang-Tour zeigt also viel Potenzial. Offensichtlich ist der Algorithmus in der Lage, Top-Locations zu empfehlen. Wer den Kopf oben behält und es schafft, den automatisch generierten Spaziergang ab und zu spontan zu ergänzen, wird ein besonders schönes Kulturerlebnis haben!

Möchten Sie selbst mit einer Boomerang-Tour beginnen? Dann laden Sie schnell die ErfgoedApp herunter und begeben Sie sich auf eine maßgeschneiderte Tour.