Widerstand in Lichtervelde

Widerstand in Lichtervelde

In Lichtervelde ist die 13 eine Unglückszahl.

Während des Zweiten Weltkriegs waren in Karel Van de Poeledorp zwei Widerstandsgruppen aktiv. Eine Gruppe um den Bürgermeister Eugeen Callewaert und eine Gruppe um Pater Jozef Raskin. Die erste Gruppe ist im Waffenhandel tätig, die zweite in der Spionage. Das Bild oben zeigt zwei ihrer Quartiere. Rechts das Haus von Callewaert und seine Akkordeonfabrik, links der Lebensmittelladen, in dem Raskin arbeitet.

Widerstand ist mit Risiken verbunden. Dreizehn Mitglieder der Callewaert-Gruppe aus Lichtervelden erwarten ein grausames Ende, ebenso wie drei Mitglieder aus Torhout und eines aus Roeselare. Das Schicksal von Pater Raskin und seinen beiden Spionagebegleitern ist ähnlich.

Dieser Lehrpfad ist nicht nur ein Schritt zurück in die Vergangenheit. Er sensibilisiert für das Thema Radikalisierung. Historische Fallstudien zur Polarisierung geben einen Einblick in die heutige Gesellschaft. Dieser Spaziergang macht Sinn, um das Konzept der (Un-)Toleranz zu diskutieren und Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu ziehen.

Die Geschichte beginnt unschuldig und naiv in Lichtervelde und endet ernüchternd tragisch in einer deutschen Hinrichtungsstätte.

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Acht Studenten der VIVES-Hochschule binden in einem Abschlussprojekt die Geschichte von "Die Dreizehn" in einen Denkmalspaziergang ein. Benedict Wydooghe ist ihr Betreuer. Jeder, der Mängel entdeckt, kann ihn anrufen oder eine E-Mail schicken.

📏 3,7 km
🕑 +/- 3 Stunden
⭐ Körperlich: leicht; geistig: aufmerksam sein
🏔 Flach
📍 Rathaus Lichtervelde
🏁 Friedensdenkmal Lichtervelde